Pinel-T4-Ausstellung im Tourist-Information-Center des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz II-Birkenau

Foto: Der Pinel-Verbund

Mitte Juni 2018  – nach erfolgreicher sechswöchiger Präsentation – ging die Pinel-T4-Ausstellung “Töten aus Überzeugung – Die nationalsozialistischen ‘Euthanasie`-Morde in Deutschland und Europa“ im Tourist-Information-Center des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz II-Birkenau zu Ende.

Die Ausstellung, welche in Anwesenheit des Bürgermeisters von Oswiecim (Auschwitz), Herrn Alber Bartosz, dem Landrat der Gemeinde, Herrn Zbigniew Starzec, und dem Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland, Herrn Dr. Groß, am 8. Mai 2018 eröffnet wurde, war ein großer Erfolg. Nach Informationen aus Oswiecim gehen wir davon aus, dass die Ausstellung von Tausenden von Menschen besucht wurde.

Foto: Der Pinel-Verbund

“Für den Pinel-Verbund und für mich ist es eine besondere Ehre, die Ausstellung hier an diesem Ort des Verbrechens zu zeigen. Die Eindrücke des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz II-Birkenau haben mich 2011 dazu bewegt, die Ausstellung zu kreieren. Nun fand die Ausstellung an dem Ort statt, an dem ich den Entschluss fasste , beispielhafte Szenarien nationalsozialistischer „Euthanasie“-Verbrechen in Form von Schaukästen zu präsentieren“, so der Kurator der Ausstellung bei der Eröffnungsfeier, Michael Gollnow.

Foto: Der Pinel-Verbund

Die Pinel T4-Ausstellung ging nach der Finnisage direkt in das nahegelegene Kobierzyn bei Krakau. Dort wird sie für zwei Monate in der Psychiatrischen Klinik Kobierzyn zu sehen sein. Auch an diesem Ort fanden nationalsozialistische `Euthanasie`-Morde statt. An die 500 Patient*innen der Anstalt wurden 1942 in Viehwaggons gepfercht und hierhin in das Konzentrationslager Auschwitz II-Birkenau gebracht, wo sie dann durch Gas ermordet wurden.

Für Pinel wird es weiterhin eine Verpflichtung bleiben, an die Verbrechen der Nationalsozialisten zu erinnern um damit gegenwartsbezogen die Zukunft zu gestalten.